antifa - Magazin für antifaschistische Politik und Kultur
Magazin für antifaschistische Politik und Kultur
Berlin, den 23. September 2004
Juni / Juli 2004


Kolumne
Der 20. Juli 1944

Aus der Redaktion
Aus der Redaktion

Zeitgeschehen
Sachsenhausen im Umbau
Widerstandsbiographien
Noch viele Fragen offen
Janusköpfige Traditionspflege
Terrorspuren sichtbar machen
Gedenkbuch in Stuttgart
Schutzhaft? Prävention? Tötung?
Proteste für den Frieden
Wettbewerb zum 12. September
Fürstliche Bezüge abschlabbern
Aufruf gegen Tolerierung faschistischer Umtriebe
Neonazis in Senden haben jetzt freie Bahn
Den Nivellierungen begegnen
Euthanasie-Ausstellung
Naziaufmarsch in Berlin gekippt
Weinen allein reicht einfach nicht
Gegen europäische Militarisierung

Kommentiert
Kapitulanten
Kennzeichnend
Wen die Truppe feiert
Verschwundene Vorhaben

Veranstaltungen
Hamburger Studientag

Spezial
Rechte und die Globalisierung

Leserbriefe
Suche meine Brüder
Nein zur Freifahrt
Auszahlung bis 8. Mai 2005

Aus dem Verband
Aktionsorientierte Politik
Argumentation gegen Rüstung
Zwischenbilanz in Sachsen
Konferenz in Thüringen
Redakteur/in gesucht
VVN-BdA Berlin wählte
Neofa-Komission Küste

Gedenken
Mahnung vom Ettersberg
Ehrung für Appolonia Pfau

International
Keine Reden aus dem Fenster
Massengrab auf der Krim entdeckt
Sonnenblumen zum Gedenken
FIR gedenkt des 8. Mai im neuen Europa
Fragwürdige Ehrenbücher
Die Sache mit den "Mini-Nukes"

Geschichte
Störfaktor in Volksgemeinschaft
Gemälde von Paul Mishel?
So starb Erich Mühsam
Streit und Kampf

Kultur
Vita eines Fußballpioniers
Ausstellung endgelagert?
Beitrag zur Geschichte
Neue Sichten auf den Widerstand
Ein "undendlicher Liebesbrief"
Geschichte der "Roten Hilfe"
Brauner Untergrund
Nachkriegszeit vorbei?
Luigi Nono - sprechende Musik
"Abgang" ins Todeslager
Eindrückliche Präsentation
Instrumentalisierte Emotionen

Geschichte der "Roten Hilfe"
Begonnen hatte es 1919 nach der Niederschlagung der Münchner Räterepublik mit einer "Frauenhilfe für politische Gefangene". Aus diesem und vergleichbaren Ansätzen an anderen Orten entwickelte sich die mit der KPD verbundene, in Wirkung und Bündniszusammenhängen oft aber weit über die Partei und ihr unmittelbares Umfeld hinausgehende "Rote Hilfe" als "Hilfsorganisation für politische Gefangene in Deutschland". Deren Wirken in der Weimarer Republik und in den ersten Jahren der Naziherrschaft hat der Münchner Historiker Nikolaus Brauns für eine Dissertation erforscht. Darauf basiert nun ein reich illustrierter, großformatiger Band, der sich kritisch-solidarisch mit Entwicklung und Politik der Hilfsorganisation in den Jahren von 1919 bis 1938 befasst.

Bei Untersuchungen über die Geschichte sozialer Bewegungen in Deutschland wurde die "Rote Hilfe" als eigenständige Kraft bisher meist vernachlässigt. Dabei hatte sie es oft verstanden, mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen Zeichen zu setzen, deren Kampagnenmuster sich bis heute bei Menschenrechts-, Umwelt- und sozialen Organisationen und Bündnissen wieder finden. Unterstützung fand die "Rote Hilfe" in der Weimarer Republik dabei oftmals durch prominente Persönlichkeiten wie Kurt Tucholsky, Thomas und Heinrich Mann und Albert Einstein.
E. A.

Nikolaus Brauns:
Schafft Rote Hilfe!, Geschichte und Aktivitäten der proletarischen Hilfsorganisation für politische Gefangene in Deutschland (1919-1938),
348 S., ca. 300 Abb., Pahl-Rugenstein Verlag Bonn, Euro 32,00

Mit der Geschichte der Roten Hilfe beschäftigen sich auch Sabine Hering und Kurt Schilde in der jetzt bei Leske + Budrich erschienenen
Publikation "Die Rote Hilfe. Die Geschichte der internationalen kommunistischen "Wohlfahrtsorganisatione und ihrer sozialen Aktivitäten in Deutschland 1921-1941".


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Ausgabe Juni / Juli 2004, Seite 30

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